Die Geschichte der Feuerwehr reicht bis in die Römerzeit zurück. Schon damals erkannte man die Notwendigkeit, sich gegen die Gefahren von Bränden zu schützen. Die Bekämpfung von Feuer wurde als unerlässlich angesehen. Erst später, als die Menschen erkannten, dass sie sich nicht nur auf die Obrigkeit verlassen sollten, sondern auch selbst aktiv werden konnten, entstanden die ersten Freiwilligen Feuerwehren. Diese Einrichtungen bildeten sich vor allem in großen Städten und existieren bereits seit dem 18. Jahrhundert. Einige Feuerwehren, wie die Berufsfeuerwehr in Wien, gehen sogar noch weiter zurück und wurden bereits 1686 gegründet.
In Deutschland entstanden viele Feuerwehren während der Bürgerlichen Revolution um das Jahr 1848. Der Wandel von einem Obrigkeitsstaat hin zu einem Staat mit demokratischer Mitwirkung der Bevölkerung legte den Grundstein für die Gründung zahlreicher Feuerwehren im Land.
Die feuerwehrtechnische Ausrüstung entwickelte sich im Laufe der Zeit. In der vorindustriellen Ära bestand sie aus einfachen Hilfsmitteln wie Eimern, Leitern und Einreißhaken. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlauch erfunden, der ursprünglich aus genähtem Leder bestand und später vernietet wurde. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts kamen Handpumpen, sogenannte Feuerspritzen, zum Einsatz, die von der Löschmannschaft zur Einsatzstelle gezogen wurden. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors verbesserte sich die Ausrüstung der Feuerwehren erheblichMotorspritzen und selbstfahrende Feuerwehrfahrzeuge erhöhten die Leistungsfähigkeit beträchtlich.
In den USA wurden im 19. Jahrhundert die ersten privatwirtschaftlich organisierten Berufsfeuerwehren gegründet. Diese schützten teilweise nur Gebäude, die das Emblem des jeweiligen Unternehmens trugen. Gleichzeitig entwickelten sich in Europa Freiwillige Feuerwehren, die teilweise aus Turnvereinen hervorgingen.
Die Entstehung der Feuerwehr ist also eine faszinierende Reise durch die Geschichte, in der sich der Mensch immer besser gegen die Bedrohung durch Brände wappnete.